"Presse"-Chefredakteur Andreas Unterberger will sich nach STANDARD-Informationen ganz aus dem Blatt zurückziehen, wenn er wie geplant die Chefredaktion abgibt. Über die Modalitäten wird noch verhandelt. Unterberger will den Führungswechsel wie berichtet nicht kommentieren. Styria-Chef Horst Pirker erklärt auf Anfrage, "Die Presse" "braucht eine klare Positionierung, um Marktführer - nicht Umfragenführer - im Segment der so genannten Qualitätszeitungen zu bleiben, beziehungsweise diese Führung auszubauen." Mit "Umfrageführer" spielt er auf den klaren Rückstand der "Presse"-Reichweiten gegenüber jenen des STANDARD in der Media-Analyse an, nach verkaufter Auflage indes führt "Die Presse" vor dem STANDARD. "Deshalb wird es eine klare Entscheidung geben, die wir als erstes den Betroffenen, dann der Redaktion und schließlich der Öffentlichkeit mitteilen werden. Der Zeitrahmen dafür liegt mit spätestens Ende September fest." (fid/DER STANDARD, Printausgabe, 12.8.2004)