Mit der 1997 erfolgten Liberalisierung des Luftverkehrs in Europa entstand neben den nationalen Fluglinien eine neue Spezies: Die Billigflieger. Die Pioniere Ryanair und easyJet haben sich US-Gesellschaften wie Southwest und ValuJet (jetzt AirTran) als Vorbilder genommen. Diese haben die Kunst des Fliegens ohne Schnickschnack ("no frills") in den USA schon vor vielen Jahren etabliert. Inzwischen gibt es in Europa rund 60 Billig-Airlines.In der Regel setzen Billigflieger auf eine einzige Flugzeugtype, was Kosten bei Schulung des Personals und bei der Wartung sparen hilft. Sie fliegen ausschließlich Kurz- und Mittelstreckenflüge und bieten keine Anschlussflüge an. Sie starten meist von Nebenflughäfen, die niedrigere Gebühren verrechnen und lassen die Passagiere das Gepäck selbst schleppen. (DER STANDARD Printausgabe 10.08.2004)