Im Österreich-Konvent werde der Landeshauptmann als zentraler Katastrophenmanager bestätigt und verstärkt werden, berichtet Khol weiter, daher müsse er den militärischen Apparat an der Seite haben.
Heer & Zivildienst
Für Khol ist Wehrpflicht nicht ersetzbar
In der "Presse": Ja zu Militärkommanden, ja auch zu Kasernen
Wien - Nationalratspräsident Andreas Khol (V) hält an der
Wehrpflicht fest: "Für mich ist die Wehrpflicht nicht ersetzbar. Wir
kriegen sonst die falschen Leute ins Bundesheer. Wir müssen zur
Abwehr von Naturkatastrophen innerhalb von wenigen Stunden tausende
trainierte, ausgerüstete junge Männer haben. Das geht mit einer
Berufsarmee nicht", so Khol in der "Presse" (Samstag-Ausgabe). Beim
Thema Auflassung von Militärkommanden ist er vorsichtig: Man werde
immer "Brückenköpfe" in allen Landeshauptstädten brauchen.
Zurück haltend äußert sich der Parlamentspräsident auch auf die
Frage nach Schließungen von Kasernen: "Mit der Wehrpflicht wird man
in jedem Bundesland Kasernen brauchen. Im Rahmen des Heeres könnten
im Bereich des Rettungswesens dem Zivildienst ähnliche Aufgaben
durchgeführt werden. Da können Sanitäter des Heeres in Zusammenarbeit
mit dem Roten Kreuz ausgebildet werden. Im Pionierbereich könnten
Soldaten mit den Feuerwehren zusammen ausgebildet werden. Eine kluge
Reform stellt Präsenz in allen Bundesländern sicher." (APA)