Wien - Das Wachstum der US-Wirtschaft hat sich im zweiten Quartal unter anderem wegen schwacher Konsumausgaben überraschend deutlich verlangsamt und den niedrigsten Stand seit dem 1. Quartal 2003 erreicht.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft sei mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 3,0 Prozent gewachsen, teilte das Handelsministerium am Freitag auf Basis einer ersten Schätzung mit. Analysten hatten mit einem stärkeren Plus von 3,6 Prozent gerechnet.

Wachstum nach oben revidiert

Für das erste Quartal revidierte das Ministerium das Wachstum dagegen auf 4,5 Prozent spürbar nach oben, gegenüber 3,9 Prozent nach früheren Angaben. Der Dollar und die europäischen Aktienmärkte reagierten mit Kursverlusten auf die Daten.

Vor allem die Konsumenten hielten sich in den vergangenen Monaten mit Einkäufen zurück. Die Ausgaben der Verbraucher stiegen im zweiten Quartal um 1,0 Prozent und damit so schwach wie seit dem Rezessionsjahr 2001 nicht mehr. Zu Beginn dieses Jahres hatten die Konsumausgaben noch um 4,1 Prozent zugelegt. Analysten führten die geringere Kauflust der Verbraucher unter anderem auf die stark gestiegenen Energiepreise zurück. (APA/Reuters)