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Grafik: APA/Quelle: market
Linz - Das Vorhaben einer Harmonisierung der Pensionssysteme wird von einer 64 Prozent-Mehrheit der österreichischen Bevölkerung befürwortet. Allerdings glauben nur maximal 27 Prozent an ein einheitliches Pensionssystem noch in dieser Legislaturperiode, das auch die Beamten miteinschließen würde. Das ist das am Freitag veröffentlichte Ergebnis einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes "market".

Insgesamt 400 repräsentativ für die Gesamtbevölkerung ausgewählte Personen ab 18 Jahre haben die Meinungsforscher telefonisch vom 13. bis zum 16. Juli zum Thema Pensionsharmonisierung befragt. Die maximale statistische Schwankungsbreite der Ergebnisse beträgt bei dieser Anzahl plus/minus fünf Prozent.

39 Prozent befürworteten in der Umfrage eine Vereinheitlichung der Pensionssysteme für Arbeitnehmer, Selbstständige, Bauern und Beamte "voll und ganz". Von weiteren 25 Prozent wird sie "eher befürwortet". Zusammen also eine Mehrheit von 64 Prozent, die eine Harmonisierung grundsätzlich begrüßt.

Neun Prozent lehnten sie kategorisch ab, von 21 Prozent wird sei "weniger befürwortet". Sechs Prozent äußerten sich zu der Frage überhaupt nicht. Die meiste Zustimmung kommt von der Generation der über 50-Jährigen, während sich die mittlere Generation - 30 bis 49 Jahre - am wenigsten für eine solche Reform erwärmen kann. Überdurchschnittlich hohe Mehrheiten für eine Vereinheitlichung sind auch bei den Wählern der Regierungsparteien zu finden.

Skeptisch zeigten sich die Befragten, was eine Einbindung der Beamten in ein einheitliches Pensionssystem noch innerhalb der laufenden Legislaturperiode betrifft. Das halten nur zehn Prozent für "sehr wahrscheinlich und weitere 17 Prozent für "wahrscheinlich". Ihnen stehen 37 Prozent gegenüber, die das für "weniger wahrscheinlich" halten und 32 Prozent, die die Einschätzung "sehr unwahrscheinlich" abgeben. Dieser Trend geht durch alle Bevölkerungsschichten, auch die Anhänger der Regierungsparteien glauben mehrheitlich nicht daran. (APA)