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Das festliche Open-Air

Essen, Trinken, klassische Musik und sehr, sehr viele Touristen: Wer an dieser Vorstellung Gefallen findet, ist beim Filmfestival am Rathausplatz gut aufgehoben. Die kulinarischen Verlockungen reichen von Do&Co-Verpflegung bis hin zu Wiener Mehlspeisen, die Preise haben eher gehobenes Niveau.

Fazit: Rathausplatz im Sommer ist ein bisschen so wie Christkindlmarkt vorm Rathaus im Winter: Alle gehen hin, aber so wirklich begeistert sind nur die Touristen.

Das kultige Open-Air

Wer gern zu Essen und Trinken auch noch ein bisschen Kultur braucht, um sich seinen Sommer zu versüßen, sollte sich in den Hof des Museumsquartiers begeben. So früh wie möglich, wohlgemerkt, weil die rosa Liegemöbel schon sehr cool und daher immer sehr bald belegt sind. Wer einen Platz ergattert hat, kann den Abend mit guter Musik und guten Drinks ausklingen lassen – oder vielleicht die eine oder andere Ausstellung begutachten.

Fazit: Das MQ ist jung, lustig und trendy – und außerdem voll von gutaussehenden Single-Menschen. Nur falls jemand auf der Suche sein sollte.

Das gediegene Open-Air

Die Summerstage ist eine Konstante im Wiener Sommer. Weinverkostungen, Beachvolleyball und Boule locken an den Kanal. Die Stimmung ist ruhig und gemütlich, hier geht man ja auch nicht her um wilde Partys zu feiern. Wem die Idylle zu viel wird, der kann ja einen Abstecher ins Flex machen – einige Minuten Gehweg, völlig andere Stimmung.

Fazit: Gute Chancen, statt Pappbecherbier auch mal ein gutes Glas Wein zu bekommen und dabei einen romantischen Abend mit dem Freund/der Freundin und ein paar Gelsen zu verbringen.

Das rustikale Open-Air

Biergärten soweit das Auge reicht. Das alte AKH hat eine eigenartige Metamorphose vollzogen. Waren vor einigen Jahren noch viel Feste und Clubbings am Campus vertreten, geht es hier heute vor allem um Spareribs, Bier und Brezel. Auch fein, wenn nur die Preise dafür nicht manchmal ganz schön unverschämt wären.

Fazit: Wer Schweizerhausfeeling mit studentischem Touch sucht, dem wird’s am Uni-Campus gefallen – und das Bier ist ja wirklich nicht schlecht.

Das ballermanische Open-Air

Wer sich an warmen Wochenenden wundert, wo die ganzen Menschen hinverschwunden sind: Hier sind sie, auf der Donauinsel. Auf der einen Seite die Copa Cagrana, inselseitig die Sunken City. Die Kübel Sangria sind billig, die Gäste braungebrannt und meist in Badekleidung. Stil ist was anderes. Aber es muss ja nicht immer Kaviar sein.

Fazit: Gewöhnungsbedürftig, laut, lustig und alkoholisch. Nicht jedermanns Geschmack, aber diese Welt für sich sollte man zumindest einmal gesehen haben.

Das ländliche Open-Air

In Siebenhirten ist Sommerzeit gleich Strohzeit. Vor allem Familien mit Kindern nehmen für 3 Euro an den Festen und Veranstaltungen teil. Das Rahmenprogramm ist entsprechend: Spiele, Maiskolben-Grillen,Countrymusik. Pluspunkt: Alles findet in freier Natur statt und weckt das Lagerfeuer-Zeltlager-Feeling.

Fazit: Für Allergiker und Partytiger die absolut falsche Adresse, für Familien, Romantiker und Naturliebhaber bestens geeignet.

Das chillige Open-Air

Gute Leute, gute Musik, gute Location - Was braucht ein Sommerlokal mehr? Der Volksgarten Pavillon hält sich seit Jahren an dieses Credo und zieht an warmen Abenden viel junges Publikum an. Legendär: Das Techno-Cafe (immer Dienstags), mit Wiens gesammelter DJ-Prominenz.

Fazit: Sommerpause wie sie sein soll. Und wem der Pavillon noch nicht Party genug bietet, der wandert einfach spätabends hinüber in die Discothek Volksgarten - und feiert weiter. (az)