Sudan
USA wollen vorläufig keine Truppen nach Darfur entsenden
UNO soll Zustimmung zu scharfen Sanktionen gegen den Sudan erhalten
Washington - Die USA planen vorerst keine Entsendung von
Truppen zum Schutz der Menschen in der sudanesischen Krisenregion
Darfur. Der stellvertretende Außenamtssprecher Adam Ereli sagte am
Montag in Washington, die Regierung verfolge die Strategie, von den
Vereinten Nationen die Zustimmung zu scharfen Sanktionen gegen den
Sudan zu erhalten. Dazu zähle ein Waffenembargo, das gegen die
arabischstämmigen Janjaweed-Milizen verhängt werden solle. Die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft für derartige
Aktionen zu gewinnen brauche Zeit, aber dies sei wichtig und
entscheidend für Fortschritte, sagte Ereli. Eine Entsendung von
US-Soldaten zum Schutz der Menschen in Darfur schloss er aus: "Dies
ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Rolle der sudanesischen
Regierung." (APA/AP)