Wellington - Neuseeland erwägt die Entsendung von
Beobachtern ins sudanesische Krisengebiet Darfur. Nachdem das
benachbarte Australien am Sonntag die Entsendung von Soldaten im
Rahmen einer UN-Friedensmission in Aussicht gestellt hatte, erklärte
die neuseeländische Regierung sich am Montag ebenfalls grundsätzlich
zu einem Beitrag bereit.
Es gehe aber "wahrscheinlich eher um einstellige als um zwei- oder
dreistellige Zahlen, ein paar Leute, die als Beobachter fungieren
würden", sagte Außenminister Phil Goff dem neuseeländischen Rundfunk.
Australische Truppen
Zuvor hatte auch Australien erwägt, sich an einem Friedenseinsatz der Vereinten Nationen im Sudan zu beteiligen, dessen Westprovinz Darfur Schauplatz von Massakern und Massenvertreibungen ist. "Es gibt gute Chancen, dass wir einige Truppen in den Sudan schicken", sagte Downer am Sonntag in Melbourne. "Es wäre nur eine geringe Zahl, (...) aber noch ist keine endgültige Entscheidung gefallen." Der UNO-Sicherheitsrat müsse die nötigen Resolutionen für den Einsatz noch ausarbeiten. Er denke auch darüber nach, ob die australische Regierung ihre Hilfen für Darfur aufstocken sollte. (APA/Reuters)