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Foto: AP/'ORP ARCTOWSKI, HYDROGRAPHIC INSTITUTE OF THE POLISH NAVY, NATIONAL GEOGRAPHIC'
Wien - Die polnische Marine hat das seit 1945 vermisste Wrack des Flüchtlingsschiff der "General von Steuben" auf dem Grund der Ostsee entdeckt. Das berichtet zumindest das Wissensmagazin "National Geographic Deutschland" in seiner August-Ausgabe.

Am 10. Februar 1945 war das Schiff mit mehr als 4.000 Passagieren an Bord von dem russischen U-Boot S-13 torpediert worden und gesunken. Nur 630 Menschen konnten damals gerettet werden. Das Schiff wurde damit zu einem der größten See-Friedhöfe.

Alle drei Schiffe versenkt

Zusammen mit der "Wilhelm Gustloff" und der "Goya" sollte die "General von Steuben" gegen Ende des Zweiten Weltkrieges Flüchtlinge aus Ostpreußen in Sicherheit bringen. Alle drei Schiffe wurden versenkt. Die "Gustloff" war kurz nach Kriegsende gefunden worden, die "Goya" im vergangenen Jahr.

Bisher hatte man vermutet, dass Wrackteile der "Steuben" vor der polnischen Stadt Stolp auf Grund gelegen hätten. Um welches Kriegsschiff es sich bei diesen Resten wirklich handelt, muss jetzt geklärt werden.

Das Schiffswrack der "Steuben" befindet sich in der Ostsee in der Nähe des Fundorts der "Gustloff". Die genaue Position wird aus Sorge vor Wrackräubern noch geheim gehalten. (APA)