Ja, da mochten sie sich noch: Marion Jones und C.J. Hunter.

San Francisco - Die Dopingmeldungen über US-Leichtathletik-Stars reißen nicht ab. Nach einem Bericht des "San Francisco Chronicle" soll C.J. Hunter seine Ex-Ehefrau Marion Jones gegenüber staatlichen Ermittlern bezichtigt haben, sie sei bei den Olympischen Spielen in Sydney 2000 gedopt gewesen. Die Zeitung schrieb, der in Sydney wegen Dopings gesperrte Ex-Kugelstoßer Hunter, der 2002 von Jones geschieden worden war, habe eigenhändig Jones verbotene leistungssteigernde Mittel verabreicht und außerdem in der gemeinsamen Wohnung in Australien gesehen, wie sie sich EPO und Wachstumshormone injiziert habe. Hunter war im Zuge der Ermittlungen im Dopingskandal um das BALCO-Labor einvernommen worden, das zahlreiche Athleten mit dem damals nicht nachweisbaren Steroid THG versorgt hat. Jones hatte in Sydney fünf Medaillen, darunter Gold über 100 m, 200 m und mit der 4 mal 400 m-Staffel gewonnen und hat wiederholt vehement bestritten, jemals verbotene Substanzen verwendet zu haben. Sie hat nie einen positiven Dopingtest abgelegt. Ihr Anwalt Joseph Burton erklärte, Hunter sei verbittert und "wolle sich durch Lügen gegenüber den Ermittlern an Jones rächen".(APA/Reuters)