Die neue Justizministerin Karin Miklautsch hat in einem Interview mit dem Ö1-Mittagsjournal mehr Personal gefordert: Es gebe einen "echten Notstand" bedingt durch die steigenden Häftlingszahlen der letzten Jahre. Genauso wie ihr Vorgänger, der ebenfalls mehr Personal gefordert hatte, hat sie zwei Hauptargumente: Die steigenden Häftlingszahlen und der Hinweis darauf, dass das Innenministerium schon mehr Personal bekommen hätte und nun die Justiz an der Reihe sei.
Dringend notwendig seien 405 Beamte, hatte sie zu einem früheren Zeitpunkt angegeben. Jetzt will sie sich nicht genau auf eine Zahl festlegen. "Mein Wunsch ist es, eine dreistellige Zahl an zusätzlichen Beamten zu bekommen". Bereits ihr Vorgänger Böhmdorfer konnte sich mit seiner Forderung nicht durchsetzen. Sollte sie sich nicht durchsetzen können, so die Justizministerin, werde es schwierig einen geordneten Strafvollzug zu haben. (red)
Staat & Justiz
Miklautsch fordert mehr Personal
Justizministerin zieht steigende Häftlingszahlen und Personalaufstockung im Innenministerium als Argumente heran - Geordneter Strafvollzug sonst gefährdet