Regierung wies trotzdem Verbindungen zurück
Die US-Regierung wies aber erneut jede Verbindung zu der Gruppe um Idema zurück. Die Vereinigten Staaten hätten die Männer weder früher noch heute unterstützt oder gefördert, sagte Außenamtssprecher Richard Boucher am Mittwochabend (Ortszeit). Idema hatte zuvor am Rande einer Gerichtsanhörung betont, seine Gruppe habe für die US- Regierung gearbeitet. "Wir waren über Fax, E-Mail und Telefon in direktem Kontakt mit (US-Verteidigungsminister) Donald Rumsfelds Büro." Afghanische Sicherheitskräfte hatten am 5. Juli elf Zivilisten aus einem Privat-Gefängnis der Gruppe in Kabul befreit und die drei Amerikaner sowie vier Afghanen festgenommen.
Terrorverdächtiger
US-Armeesprecher Jon Siepmann sagte, Idema habe bereits Anfang Mai einen Terrorverdächtigen übergeben. Später habe sich herausgestellt, dass der Mann unschuldigwar - er sei nach rund einem Monat in US-Gefangenschaft freigelassen worden. Man habe damals nichts über Idemas illegales Handeln gewusst. Die Internationale Schutztruppe ISAF hatte vor wenigen Tagen eingeräumt, die Gruppe auf Anfrage Idemas bei drei illegalen Razzien mit Sprengstoffexperten unterstützt zu haben. Man sei davon ausgegangen, es handele sich um legitime US-Operationen.
Foltervorwürfe