Die EU-Kommission drängt auf die Freigabe von
weiteren Teilen des Funkfrequenzspektrums für die Nutzung durch neue
Drahtlostechnologien im Computer- und Telekommunikationsbereich. Dies
solle durch eine engere Kooperation der Mitgliedstaaten und EU-weite
Harmonisierung der Frequenzspektren ermöglicht werden, teilte der für
Unternehmen und Informationsgesellschaft zuständige EU-Kommissar Olli
Rehn am Donnerstag in Brüssel mit.
WLAN und Co.
Die bekannteste dieser Drahtlostechnologien ist "Wireless LAN",
das die Verbindung mit dem Internet ohne Einwahl über Mobilfunk oder
Festnetz ermöglicht. Rehn unterstrich, dass diese Technologien
gefördert werden müssten, weil sie die Wettbewerbsfähigkeit Europas
stärkten und den Bürgern zusätzliche Annehmlichkeiten böten.
Schnelle Zunahme
Die schnelle Zunahme dieser Technologien zeige, dass in Europa
schnell zusätzliche Frequenzen zur Verfügung gestellt müssten, so der
Kommissar. Er warnte die Mitgliedstaaten davor, einseitige Reformen
der Frequenzverwaltung durchzuführen. Nur durch ein EU-weit
abgestimmtes Vorgehen könnten nämlich Interferenzprobleme gelöst und
eine grenzüberschreitende Anwendung dieser Technologien gewährleistet
werden.(APA)