Mölzer sagte in Richtung Scheuch, zwischen Wien und Klagenfurt sei offenbar nicht klar geworden, dass die FPÖ selbst im europäischen Ausland "seitens der etablierten Parteien und der politisch korrekten Medien" als Partei "ganz rechts außen" abgestempelt werde. Nur mit großer Mühe sei es ihm gelungen, beispielsweise jene Vorbehalte, die es von Seiten fraktionsloser polnischer EU-Abgeordneter gegen die FPÖ gegeben habe, auszuräumen. Es sei ihm auch "nur sehr schwer gelungen", international kolportierte uralte Sager von Landeshauptmann Jörg Haider so zu erklären, "dass die Gesprächspartner aus den neuen EU-Mitgliedsländern ihre Vorbehalte gegenüber der FPÖ schließlich aufgaben".
Vorläufiges Scheitern
Mölzers Bemühungen, eine Fraktion der Europäischen Rechten zu formieren, sind vorläufig gescheitert, nachdem sich die italienische Lega Nord der EU-kritischen Fraktion "Unabhängigkeit/Demokratie" unter der Führung des dänischen Abgeordneten Jens Peter Bonde angeschlossen hat. Mölzer kündigte nun an, dass die Gespräche unter den 29 verbliebenen fraktionslosen Abgeordneten weitergingen und dass man auch Kontakte mit einzelnen unzufriedenen Mitgliedern anderer Fraktionen unterhalte. Mit einem unmittelbaren Zustandekommen einer Fraktion der Euro-Rechten im Europaparlament sei aber nicht zu rechnen.