Vier Jugendlichen (ein 19-jähriger Deutscher und drei Mädchen aus dem Pinzgau) konnten nach umfangreichen Erhebungen zahlreiche schwere Vandalenakte (Sachbeschädigungen) sowie mehrere Vergehen nach dem Verbotsgesetz im Pinzgau nachgewiesen werden. Die Jugendlichen hatten Verkehrsschilder mit Hakenkreuzen und Fahrzeuge mit satanischen Symbolen besprüht. Sie werden nach dem Verbotsgesetz und wegen der schweren Sachbeschädigung bei der Staatsanwalt Salzburg angezeigt, teilte die Gendarmerie am Dienstag mit.

Der 19-jährige besprühte mit einer schwarzen Rallyelack-Sprühdose in der Nacht zum 12. Juli beim Kreisverkehr der Mittersiller Straße (B 168) in Piesendorf mehrere Verkehrsschilder mit Hakenkreuzsymbolen. Zur selben Zeit wurden die aufgestellten Verkehrsschilder und das Gebäude der Bushaltestelle "Fürth-Kaprun" mit satanistischen Symbolen bzw. Texten ("666" sowie "IN SATAN WE TRUST" und einem Satansstern) mit dem selben Lack von den drei jugendlichen Mädchen versehen. Das Quartett besprühte auf die selbe Art und Weise vor rund 14 Tagen im Stadtgebiet von Saalfelden Kraftfahrzeuge und die Fahrbahn der Ritzenseestraße mit den oben erwähnten Symbolen.

Zahlreiche Sprühaktionen

Die selben Jugendlichen dürften für zahlreiche weitere Sprühaktionen in der Nacht zum 6. Juli an geparkten Kraftfahrzeugen im Stadtgebiet von Zell am See in Frage kommen. Es waren geparkte Kfz bunt besprüht und dadurch total verunstaltet worden. Die Sprühaktionen haben im Bezirk Zell am See für großes Aufsehen in der Öffentlichkeit gesorgt.

An den Verkehrsschildern, dem Gebäude der Bushaltestelle und an den Kraftfahrzeugen entstand ein Sachschaden von rund 5.000 bis 7.000 Euro. Bei den Erhebungen konnten die Beamten bei den Verdächtigen in Räumlichkeiten und in einem Fahrzeug zwei Spraydosen und Material (CDs) betreffend des Verbotsgesetzes vorfinden und sicherstellen. (APA)