Gaza - Bei israelischen Raketenangriffen auf einen Unterschlupf militanter Palästinenser im Gaza-Streifen sind nach palästinensischen Angaben fünf Menschen verletzt worden. Wie die militante Gruppe "Volkswiderstandskomitee" mitteilte, war unter den Verwundeten auch ihr örtlicher Anführer Abed Kuka, der das beschossene Gebäude im Flüchtlingslager Shatti genutzt haben soll. Kuka wurde laut den Angaben beim ersten Angriff am Montagnachmittag verletzt. In der Nacht auf Dienstag nahmen die israelischen Truppen das Haus erneut ins Visier.

Auch im Westjordanland kam es in der Nacht zu neuer Gewalt. In einem Flüchtlingslager nahe Nablus wurde ein 17-jähriger Palästinenser von israelischen Soldaten erschossen. Nach palästinensischen Angaben hatte er mit Steinen auf Soldaten geworfen, laut Militärangaben war er mit einem Gewehr bewaffnet.

Die Volkswiderstandskomitees bestehen vorwiegend aus Palästinensern aus dem Umfeld der Fatah-Organisation von Palästinenserpräsident Yasser Arafat. (APA)