Eine Tote und zwei Schwerverletzte ist die Bilanz von drei Bergfällen am Wochenende in der Obersteiermark. Nach Angaben der Sicherheitsdirektion stürzte am Süßeck eine Niederösterreicherin 300 Meter über eine Felswand in den Tod. Eine Wanderin aus Wien rutschte auf der Schoderspitze auf einem Schneebrett aus und auf der Vordernbergermauer verlor ein Deutscher Wanderer den Halt und fiel 150 Meter eine Felsrinne hinunter.

Der tödliche Alpinunfall hat sich am Sonntag gegen Mittag in der Obersteiermark ereignet. Eine Bergsteigerin, die mit einer Wandergruppe aus Krems unterwegs war, hat am Süßeck bei Gröbming (Bezirk Liezen) auf einem Grat das Gleichgewicht verloren und war 300 Meter über eine Schneerinne abgestürzt. Die Wiederbelebungsversuche des Notarztes blieben ohne Erfolg. Sie starb noch an der Unfallstelle. Über die Identität der Toten war vorerst nichts bekannt.

Bergunfälle mit schweren Verletzungen

Schwere Verletzungen hat sich am Samstagmittag eine 46-jährige Notarin aus Wien im Bezirk Murau zugezogen. Laut Gendarmerie rutschte die Wanderin beim Abstieg von der Schoberspitze in den Wölzer Tauern auf einem Schneebrett aus und "kollerte" mit dem Kopf voraus den Berg hinunter. Dabei erlitt sie Verletzungen am Kopf und an der Wirbelsäule. Sie musste ins LKH Klagenfurt geflogen werden.

Der dritte Bergunfall passierte auf der Vordernbergermauer: Ein 64 Jahre alter Bergsteiger aus Deutschland verlor auf einem markierten Steg den Halt stürzte vor den Augen seiner Ehefrau rund 150 Meter in die Tiefe. Ein Senner, der die Hilferufe der Gattin hörte, verständigte die Einsatzkräfte. Der Schwerverletzte wurde ins LKH Leoben gebracht. (APA)