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Insgesamt will Airbus heuer mehr als 305 Flieger ausliefern, meint EADS-Chef Philippe Camus.

Foto: AP/Airbus/P. Masclet
London/Bath - Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hofft auf eine schnelle Entscheidung in Deutschland über die Bestellung einer zweiten Tranche des Kampfflugzeugs Eurofighter. "Wir brauchen schnell Klarheit", sagte EADS-Verteidigungsvorstand Tom Enders am Samstagabend bei einem Symposium vor Beginn der Luftfahrtmesse von Farnborough in der Nähe von London. Wenn das Programm für längere Zeit unterbrochen werde, drohen nach Angaben von Enders möglicherweise Zusatzkosten von ein bis zwei Milliarden Euro.

Die deutsche Luftwaffe soll in den kommenden Jahren insgesamt 180 Eurofighter erhalten. Die ersten Jets wurden im Frühjahr 2004 in Dienst gestellt. Österreich will 18 Maschinen des Typs kaufen, die ab 2007 geliefert werden sollen. 232 Flugzeuge sollen an die britische Royal Air Force (RAF) gehen, 121 nach Italien und 87 nach Spanien. Außerdem rechnet sich EADS Exportchancen für den einsitzigen Kampfjet aus, etwa im asiatischen Stadtstaat Singapur.

EADS-Chef: Airbus wird 2004 über 305 Flieger ausliefern

EADS will in diesem Jahr mehr als 305 Airbus-Maschinen ausliefern. "Wir erwarten, dass wir 2004 mehr liefern als 2003", sagte EADS-Chef Philippe Camus am Wochenende vor der am Montag beginnenden Luftfahrt-Ausstellung in Farnborough bei London. Im vergangenen Jahr hatte Airbus 305 Maschinen ausgeliefert und damit erstmals seinen US-Rivalen Boeing übertroffen.

Der Anstieg werde sich in den kommenden beiden Jahren fortsetzen, sagte Camus. Nicht nur die Auslieferung fertiger Flugzeuge, sondern auch die Bestellung neuer Maschinen werde 2005 zulegen, da die seit 2001 zurückgegangene Nachfrage nun wieder steige.

"Wir haben gute Anzeichen einer Erholung bei den kommerziellen Flugzeugen", sagte Camus. "Wir erwarten eine steigende Produktion in 2005." Sie werde bei Maschinen vom Typ A320 ebenso steigen wie bei größeren und teureren Flugzeugen wie dem A340. (APA/dpa/Reuters/Red)