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Die Al-Aksa-Brigaden meinen, mit Musa Arafat sei ein "Symbol der Bestechlichkeit" zum neuen Sicherheitschef gemacht worden.

Foto: REUTERS/Suhaib Salem
Dschenin - Die radikalen Al-Aksa-Brigaden haben die Ernennung eines Neffen von Palästinenserpräsident Yasser Arafat zum Chef des Allgemeinen Sicherheitsrats kritisiert. Mit Musa Arafat sei ein "Symbol der Bestechlichkeit" zum neuen Sicherheitschef gemacht worden, erklärten die Brigaden, eine bewaffnete radikale Gruppe innerhalb von Arafats Fatah-Organisation, am Samstag. Die Ernennung sei ein "gefährliches Zeichen" und werde zu internen Konflikten innerhalb der Palästinenserorganisation führen. Nach mehreren Entführungen im Gazastreifen hatte Arafat am Samstag eine Reform der palästinensischen Sicherheitsdienste verkündet. Ihres Zahl werde von acht auf drei verringert. Die internationale Gemeinschaft forderte seit langem die Reform der miteinander konkurrierenden palästinensischen Sicherheitsdienste, die immer wieder im Verdacht der Korruption standen. Der palästinensische Regierungschef Ahmed Korei hatte am Samstag seinen Rücktritt eingereicht. Er sprach von einer "Krise" der Sicherheitskräfte. (APA/AFP)