In Bangladesch rollten Flutwellen über ein Dutzend Regionen im Landesinneren, allein dort starben zehn Menschen. Seit Beginn des Monsuns wurde fast das halbe Land überschwemmt, fünf Millionen Menschen sind von den Wassermassen in ihren Häusern eingeschlossen.
In Indien ist in diesem Jahr besonders der Unionsstaat Bihar betroffen, wo 1,1 Millionen Hektar Ackerland und 315.000 Häuser verwüstet wurden. Seit Juni kamen hier 238 Menschen ums Leben. Hoffnung gab es in Assam, wo der Regen nachließ und die Pegel fielen. Steigende Flusspegel und Dammbrüche wurden am Samstag aber noch aus Nepal gemeldet. Im vergangenen Jahr kosteten die Monsunfluten 1.500 Menschen das Leben.
Überflutungen auch in Japan
Starker Regen und Überflutungen haben auch in Japan bis zum Samstag 14 Menschen das Leben gekostet. Eine Frau wurde noch vermisst, wie die Behörden mitteilten. Die vorerst letzten Opfer wurden am Morgen ertrunken auf einem Reisfeld in der Präfektur Niigata entdeckt. Unter den am stärksten betroffenen Regionen war die Stadt Sanjo 220 Kilometer nordwestlich von Tokio. Dort rutschte das Ufer des Flusses Ikarashi ab, tausende Häuser wurden überflutet, Dutzende Schulen mussten geschlossen werden. Mehr als 3.800 Menschen suchten in Notunterkünften Schutz. Seit Montag fielen in der Präfektur Niigata 50 Zentimeter Regen, ein Fünftel der durchschnittlichen Jahresmenge. Für Sonntag waren weitere Schauer vorhergesagt.