Mit Hamilton verlor Armstrong einen Mitstreiter auf den Gesamtsieg - Auch der österreichische Saeco-Profi gab verletzungsbedingt auf
Redaktion
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Lannemezan/Frankreich - Gerrit Glomser hat am Samstag als
zweiter Österreicher bei der 91. Tour de France aufgegeben. Wenige
Tage nach dem schwer gestürzten Rene Haselbacher beendete eine Stunde
nach dem Start zur 13. Etappe in den Pyrenäen auch der Salzburger
wegen der Folgen von Sturzverletzungen das Rennen vorzeitig.
Abgestiegen sind auf der zweiten Pyrenäenetappe auch Tyler Hamilton
(USA/Schulterblessur) und Haimar Zubeldia (ESP/Knie), der
Gesamt-Vierte bzw. Fünfte des Vorjahres.
Hamilton, der als einer der Favoriten gehandelt worden war, musste
etwa zur Halbzeit der 13. Etappe von Lannemezan nach Plaetau de Beille
(205,5 km) aufgeben. Der Leader des
Schweizer Phonak-Teams und Vorjahres-Vierte klagte schon seit einer
Woche über anhaltende Rückenschmerzen und hatte am Freitag beinahe
dreieinhalb Minuten auf Seriensieger und Topfavorit Lance Armstrong
verloren. Hamiltons Schmerzen hatten nach einem Sturz bei der
sechsten Etappe eingesetzt.
Glomser war auf der dritten Etappe in einen Massensturz verwickelt
gewesen (Wunden am Rücken, Ellbogen, Knie), hatte sich gut erholt,
aber nach einem weiteren Massensturz auf dem sechsten Abschnitt, der
Haselbachers Ausscheiden zur Folge gehabt hatte, Muskelprobleme
bekommen. Der Team-Masseur bekam dies nicht in den Griff, Glomser gab
auf. "Ich will bei den Olympischen Spielen eine gute Leistung bringen
und deshalb nichts riskieren", schrieb Glomser auf seiner Homepage
glomser.at
. (APA)
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