"Vertrauen Sie xy oder vertrauen sie xy nicht oder kennen Sie xy nicht", lautet die Frage von OGM. Aus den beiden Werten wird dann der Saldo gebildet, der für das Ranking herangezogen wird. OGM hat dazu 500 Telefon-Interviews durchgeführt, in denen in diesem Monat die Vertrauenswürdigkeit der Sozialpartner abgefragt wurde.
Schlechte Werte für Arbeitgeber-Vertreter
Nicht so gut wie gewohnt haben in dieser Untersuchung die Arbeitgeber-Vertreter abgeschnitten. Laut OGM-Forscher Peter Hajek ist dies in der Diskussion über Arbeitszeit-Verlängerung und Pensions-Harmonisierung begründet. Auffällig ist für ihn, dass Leitl die größten Einbußen aller Abgefragten hinnehmen muss und dass Sorger gleich zum Einstand einen schlechteren Wert erreicht als sein Vorgänger Peter Mitterbauer. Sein Tief nach den ÖBB-Streiks überwunden hat Eisenbahner-Chef Wilhelm Haberzettl, der das größte Plus verbuchen konnte.
Verzetnitsch ist jetzt jedenfalls mit seinen 37 Punkten (plus 2) die klare Nummer eins am Vertrauensindex. Vergleicht man diesen Wert mit jenem anderer Spitzen(partei)politiker aus dem vergangenen Monat, käme der ÖGB-Chef auf Rang zwei. Nur Bundespräsident Heinz Fischer genießt noch höheres Vertrauen der Österreicher. Hinter Leitl 27 (minus 8) nimmt in der Rangliste der Sozialpartner-Vertreter Arbeiterkammer-Präsident Herbert Tumpel 17 (plus 4) Platz drei ein. Auf den weiteren Rängen folgen GPA-Chef Hans Sallmutter (16/plus 2), Beamten-Vorsitzender Fritz Neugebauer (14/plus 3) und Metaller-Boss Rudolf Nürnberger (12/plus1).
Max Walch ist Schlusslicht