Irak
Geiselnahme: Saudiarabisches Unternehmen lenkt ein
Firma zieht sich aus dem Irak zurück
Doha - Der saudiarabische Arbeitgeber eines im Irak als
Geisel festgehaltenen Ägypters hat sich bereit erklärt, auf die
Forderungen der Entführer einzugehen. Der Unternehmer Faisal bin Ali
al Nuheit von der gleichnamigen Firma sagte am Mittwoch im
katarischen Fernsehsender Al Jazeera, um das Leben der Geisel zu
retten, sei er bereit zum Rückzug aus dem Irak. Dafür müsse die
Geisel allerdings umgehend freigelassen werden. Die Frage, ob er die
von den Geiselnehmern geforderte Lösegeldsumme von einer Million
Dollar (etwa 800.000 Euro) zahlen werde, verneinte der Unternehmer. Am Dienstag hatte der Nachrichtensender berichtet, die Entführer
des ägyptischen Angestellten Saed Mohammed Saed al Garbawi hätten der
Firma eine 72-stündige Frist für den Abzug aus dem Irak gesetzt. Der
saudiarabische Unternehmer bestritt Angaben der Entführer, wonach der
Ägypter mit den US-Besatzungstruppen im Irak zusammenarbeitete. Er
habe als Fahrer lediglich Erdöl von Saudiarabien in den Irak
transportiert. (APA)