Wien - Der St. Pöltener Bischof Kurt Krenn verbittet sich im Wochenmagazin "News" bezüglich der Sex-Affäre in seiner Diözese Einmischungen der Bischofskonferenz. Wenn diese von einem Skandal spreche, den er zu verantworten habe, sei das eine Überschreitung ihrer Kompetenz: "Das geht die Bischofskonferenz einen Dreck an." Man könne auch den Bundeskanzler für alles verantwortlich machen in Österreich. Ohnehin sei das Priesterseminar eine diözesane Angelegenheit: "Die geben wir auch nicht aus der Hand. Gar nicht daran zu denken."

Dementsprechend glaubt Krenn auch, dass es besser sei, die Vorwürfe rund um die Geschehnisse im Priesterseminar intern zu klären. Es werde "eher" eine Gruppe von diözesaninternen Leuten sein, die die ganze Sache untersuchen werde. Generell lehnt der Bischof eine Überbewertung der Angelegenheit ab: "Denn im Grunde ist ja gar nicht so viel los."

Freunde aus Rom sind doch Freunde

Eine Intervention aus Rom in der Causa schließt Krenn zwar nicht aus, fürchtet sie aber auch nicht: "Ach, kann schon sein. Aber das macht doch nichts. Freunde aus Rom sind doch Freunde." (APA)