Rund 100 Polizisten und Wega-Beamte waren im Einsatz. Das Haus sei ohne Gewerbeschein als Beherbergungsbetrieb genutzt worden, erläutert Ernst Graf, Leiter des Büros für Sofortmaßnahmen.
80 im Ersatzquartier
Insgesamt wurden im Heim 80 Personen vorgefunden, 53 waren Asylwerber. "Wichtig ist, dass keine der Personen jetzt obdachlos ist", betont Graf, alle wurden in Ersatzquartieren untergebracht. Laut Graf wurde das Heim geräumt, um die Sicherheit der Bewohner gewährleisten zu können. Schließlich würden für einen gewerblichen Beherbergungsbetrieb strenge Sicherheitsauflagen und Brandschutzvorschriften gelten.
Das Heim, das seit zehn Jahren ohne staatliche und kirchliche Unterstützung auskommt, war schon des Öfteren Schauplatz von Razzien. So wurde im November 2003 eine zehnköpfige Bande zerschlagen, die das Heim laut Polizei als "Verteilerzentrale für Großmengen" genutzt hatte.