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Der CEO der Intel Corporation, Craig Barrett, darf sich zufrieden mit dem Jahresergebnis zeigen.

Foto: APA/EPA/AFPI / INDRANIL MUKHERJEE

Der weltgrößte Chiphersteller Intel Corporation hat im zweiten Quartal 2004 seinen Gewinn verdoppelt. Die Gesellschaft verdiente 1,8 Milliarden Dollar (1,5 Mrd Euro) gegenüber 896 Millionen Dollar im entsprechenden Abschnitt des Vorjahres. Der Gewinn pro Aktie legte kräftig auf 2 (Vorjahresvergleichszeit: 14) Cent zu. Damit hat Intel die Wall-Street-Gewinnerwartungen erfüllt.

Chips für Desktop- und Laptop-Computer

Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf 8,05 Milliarden Dollar, teilte Intel am Dienstag nach Börsenschluss mit. Das Unternehmen mit Sitz in Santa Clara (Kalifornien) macht den Löwenanteil seiner Geschäfte mit Chips für Desktop- und Laptop-Computer. Intel versucht vor allem das lukrativere Geschäft mit Chips für Laptops weiter anzukurbeln. Es gab auch kräftige Umsatzsteigerungen bei Flash-Memory-Produkten für Handys und andere Telekommunikationsgeräte. Diese Bereiche will Intel-Chef Craig R. Barrett auch im zweiten Halbjahr weiter voran bringen.

Die Gewinne

Intel hat in der Berichtszeit mit seiner Computerchip-Sparte 6,8 (5,9) Milliarden Dollar umgesetzt und einen operativen Gewinn von 2,8 (1,8) Milliarden Dollar verbucht. Die Kommunikationssparte hat mit ihren Flash-Memory- und anderen Telekom-Produkten den Umsatz auf 1,3 (0,96) Milliarden Dollar erhöht, doch gab es hier einen operativen Verlust von 126 (255) Millionen Dollar. Intel setzte in Nord- und Südamerika im zweiten Quartal 2004 unverändert rund zwei Milliarden Dollar um. In Europa stieg der Umsatz auf 1,7 (1,4) Milliarden Dollar. Der Halbjahresumsatz legte auf 16,1 (13,6) Milliarden Dollar zu und der Halbjahresgewinn auf 3,5 (1,8) Milliarden Dollar oder 53 (27) Cent je Aktie.

8,6 bis 9,2 Milliarden Dollar Umsatz

Intel erwartet für das dritte Quartal einen Umsatz von 8,6 Milliarden Dollar bis 9,2 Milliarden Dollar. Die Bruttomargen dürften im laufenden Quartal bei etwa 60 Prozent liegen, plus oder minus einigen Prozent. Die bisherige Intel-Schätzung hatte rund 62 Prozent betragen. Als Grund für die geringere Marge nannte Intel ein rascheres Wachstum bei weniger profitablen Produkten. Die Bruttomargen hatten im zweiten Quartal mit 59,4 Prozent ebenfalls niedriger gelegen als die Prognosen von 60 bis 61 Prozent. Intel will im dritten Quartal rund 2,5 Milliarden Dollar für Forschung und Entwicklung sowie Übernahmen ausgeben. Im Gesamtjahr sollen 4,8 Milliarden Dollar für Forschung und Entwicklung aufgewendet werden. Die Investitionen sollen zwischen 3,6 Milliarden Dollar und vier Milliarden Dollar liegen.(APA/dpa/Reuters)