Marion Jones hebt ab, wirklich weit kommt sie allerdings nicht.

Sacramento – Marion Jones ist bei den Olympia-Trials der amerikanischen Leichtathleten in Sacramento nur knapp am nächsten Debakel vorbeigesprungen. Zwei Tage nach ihrem Scheitern in der Olympia-Qualifikation über 100 m als Fünftplatzierte zog die unter Dopingverdacht stehende Olympiasiegerin am Montag nur als Siebente in das Finale im Weitsprung ein. Jones bester Versuch wurde mit 6,39 m gemessen. Ola Sesay sprang mit 6,63 m am weitesten. Das Finale wird am Donnerstag ausgetragen.

Jearl Miles-Clark überragend

Mittelstrecklerin Jearl Miles-Clark machte hingegen mit ihrem Sieg über 800 m in 1:59,06 Minuten ihre vierte Olympia-Teilnahme perfekt. Die zweifache Staffel-Olympiasiegerin verwies im Hornet Stadium vor über 20.000 Zuschauern Nicole Teter (2:00,25) und ihre Schwägerin Hazel Clark (2:00,37) auf die Plätze. Über die gleiche Distanz der Männer siegte Jonathan Johnson in 1:44,77 Minuten vor Khadevis Robinson (1:44,91) und Derrick Peterson (1:45,08). Tisha Waller gewann den Hochsprung mit 1,98 m, und Aretha Hill erwies sich im Diskuswerfen mit 63,55 m als Beste.

Marla Runyan wieder toll

Nach Sydney (Achte über 1.500 m) auch in Athen wieder mit dabei ist die fast vollständig erblindete Marla Runyan, die sich als Zweite über 5.000 m in 15:07,48 Min. hinter Siegerin Shayne Culpepper (15:07,41) qualifizierte.

Kein Glück für BALCO-AthletInnen

Der Olympia-Zweite Alvin Harrison verfehlte als Halbfinal-Siebenter seines Laufes in 45,85 Sekunden das Finale. Damit sind alle vier Athleten, denen im Zuge des BALCO-Dopingskandals eine lebenslange Sperre droht, bei den Trials gescheitert. Weltrekordler Tim Montgomery wurde Siebenter im 100-m-Finale, Chryste Gaynes verfehlte den 100-m-Endlauf und Michelle Collins trat aus Verletzungsgründen gar nicht erst zu den 400-m-Vorläufen an. (APA/dpa/AFP)