Wien wird ein klein wenig politisch korrekter: Sie wollen sich dem Linzer Vorbild anschließen und künftig Verkehrsschilder geschlechtsneutral beschriften – sofern dies die Straßenverkehrsordnung erlaubt. So soll es etwa bald "Ausgenommen AnrainerInnen" oder "Ausgenommen RadfahrerInnen" heißen. Das kann allerdings nur der erste Schritt gewesen sein. Eigentlich müssten auch sämtliche Straßenschilder auf Geschlechtssensibilität durchforstet werden. Denn eigentlich müsste es ja dann auch "Altmütter/vätergasse" heißen. Oder "Altmanns/frauendorferstraße". Oder "BügerInnenspitalgasse" und "GriechInnengasse" und nicht zu vergessen der "BürgermeisterInnenweg". Unser Zeichen: frei (Der Standard, Printausgabe, 13.07.2004)