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Ein irakischer Offizier überblickt einen Teil des berüchtigten Abu Ghraib-Gefängnisses.

Foto: AP/John Moore
Bagdad - Aufständische haben in der Nacht auf Montag das Gefängnis Abu Ghraib, westlich von Bagdad, mit Mörsern beschossen. Dabei wurde ein Mensch verletzt, teilte das US-Militärkommando in Bagdad mit. Es handelte sich um die sechste Mörserattacke seit dem 20. April, als bei einem ähnlichen Angriff 22 irakische Gefangene getötet und über 100 verletzt worden waren. Die Haftanstalt war Ende April weltweit in die Schlagzeilen geraten, als bekannt wurde, dass US-Wachpersonal dort irakische Gefangene systematisch misshandelt hatte. In Abu Ghraib werden nach US-Angaben derzeit noch 2300 so genannte Sicherheitshäftlinge festgehalten, die in Angriffe auf die US-geführten fremden Truppen im Irak verwickelt sein sollen. Die irakische Übergangsregierung will Aufständischen eine Amnestie anbieten, wie Präsident Ghazi al Yawar der Londoner Zeitung "The Financial Times" (Montag-Ausgabe). Ausgenommen seien Mörder, Vergewaltiger und Entführer. Die Amnestie werde in wenigen Tagen verkündet. (APA/dpa/AP)