Cheney hatte in einem Interview mit dem Fernsehsender CNBC nicht ausgeschlossen, dass der inzwischen gestürzte irakische Diktator mit der Extremisten-Gruppe El Kaida gemeinsame Sache gemacht habe. Dieser Vorwurf diente der US-Regierung als Rechtfertigung für den Irak-Krieg.
Keine zusätzlichen Informationen
Die Überprüfung aller öffentlichen Äußerungen Cheneys zu diesem Thema habe ergeben, dass Cheney keine zusätzlichen Informationen über eine Zusammenarbeit zwischen Bin Laden und Saddam Hussein gehabt habe, erklärte die Kommission. In ihrem Mitte Juni vorgelegten Bericht kam sie zu dem Schluss, dass es keine derartige Kooperation gegeben habe. Cheney hatte im Fernsehen allerdings auf eine entsprechende Frage geantwortet: "Wir wissen es nicht". Auf die Frage, ob er über Informationen verfüge, die der Untersuchungskommission unbekannt seien, hatte Cheney damals "möglicherweise" gesagt. Daraufhin hatte die Kommission den Vertreter von US-Präsident George W. Bush aufgefordert, seine Informationsquellen zu nennen. Doch das geschah nicht, berichtet der US-Sender CNN.