Nach der "schweren Geburt" in der Red Zac-Erste Liga, die ab der Saison 2005/06 von zehn auf zwölf Vereine vergrößert wird, würde der Lotterien-Boss in Zukunft zum Thema Aufstockung wie ein Wasserfall reden. Und natürlich mit der Bundesliga Gespräche führen. "Wir müssen die Anreize verstärken, damit junge Spieler eingesetzt werden. Ich fordere unsere Trainer und Klubpräsidenten auf, jungen Spielern Vertrauen und Geduld entgegenzubringen."
Jugend soll gefördert werden
Wenn Österreichs Team in der EM-Endrunde 2008 im eigenen Land bestehen wolle, müsse man den Weg der Jugend gehen. Die EURO 2004 habe auch bewiesen, dass sogar 18-Jährige in großen Mannschaften Führungsrollen einnehmen können. "Es ist ein deutlicher Hinweis, dass es nicht sein kann, dass in Österreich Spieler 22 Jahre werden müssen, um in Kampfmannschaften eingesetzt zu werden", meint Stickler, der nicht zuletzt deshalb, die aktuelle Liga-Größe als "zu klein" ansieht.
Bei nur zehn Vereinen würden viele Klubs rasch in Abstiegsgefahr geraten. "Eine Zehnerliga ist kontraproduktiv, weil in höchster Not schnell eingekauft würde. Um das Problem der Legionäre, das nicht nur Österreich betrifft, in den Griff zu bekommen, haben die Präsidenten und Generalsekretäre der UEFA-Mitgliedsländer auf ihrer Konferenz in Lissabon durch den Europa-Verband Hilfeleistung erhalten. Die UEFA plant die Zahl der Legionäre mit sieben und die Zahl der Kaderspieler mit 25 Akteuren pro Mannschaft zu begrenzen.