Stuttgart/Salzburg/Wien - Mit Gedichten auf großen
Plakaten wollen Literaturhäuser aus dem deutschsprachigen Raum,
darunter das Literaturhaus Salzburg, die Poesie in die Städte
bringen. Die Verse auf rund 3.000 Flächen sollen nach Angaben der
Häuser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Denken
anregen.
Aktion für Berlin, Hamburg, Frankfurt, München, Köln, Stuttgart, Salzburg und
Basel
Die Aktion, die am Dienstag begonnen hat, ist bis zum 1. September
in Berlin, Hamburg, Frankfurt, München, Köln, Stuttgart, Salzburg und
Basel geplant. "Die Poesie wird sichtbar an Orten, wo sie nicht
erwartet wird und wo sie ihre Überraschungsmomente wirksam entfalten
kann", teilten die Veranstalter mit. S- und U-Bahnhöfe seien ebenso
ebenso im Visier der Literaten wie Bushaltestellen, Fußgängerzonen,
Litfaßsäulen, Zugwaggons und Busse.
Autoren der Verse stammen aus dem Kreis der Adelbert-von-
Chamisso-Preisträger
Die Autoren der Verse stammen aus dem Kreis der Adelbert-von-
Chamisso-Preisträger. Zu ihnen gehören die teils auch deutsch
schreibenden Künstler Yoko Tawada, José Oliver, Adel Karasholi,
Galsan Tschinag, Laszló Csiba, Aglaya Veteranyi, Zehra Cirak und
Zafer Senocak. "Sie verbinden in ihren Arbeiten und Biografien
verschiedene Kulturkreise und sind in besonderer Weise transnational
geprägt", betonten Sprecher der Literaturhäuser in Stuttgart. Die
fünfte gemeinsame Aktion wird vor allem von der Robert Bosch Stiftung
(Stuttgart) gefördert. (APA/dpa)