Wien- Die Spritpreise steigen wieder. Kurz vor der zweiten Urlauberreisewelle hat die OMV am Dienstag ihre Preise für Benzin um bis zu 3 Cent und für Diesel um bis zu 4 Cent pro Liter angehoben. Ein Unternehmenssprecher bestätigte, dass rund 80 Prozent des 625 Tankstellen umfassenden OMV-Netzes von dieser Preiserhöhungen betroffen sind.

Neben der OMV haben nach Angaben des ARBÖ auch BP, Shell und Esso bei vielen ihrer Tankstellen den Literpreis für Benzin um bis zu 3 Cent erhöht, Diesel wurde bis zu 4 Cent teurer.

Die heimischen Mineralölfirmen begründen die zum Teil erheblichen Preissprünge mit der Verteuerung an den internationalen Rohöl- und Produktenmärkten. Seit Mittwoch vergangener Woche sind sowohl die Notierungen für die Rohölsorte Brent als auch die Produktenpreise in Amsterdam-Rotterdam-Antwerpen wieder im Steigen.

ARBÖ: Verbilligungen werden nicht weiter gegeben

Der ARBÖ kritisiert in diesem Zusammenhang, dass die Autofahrer keine vier Werkstage später schon zur Kasse gebeten werden: "Preisverteuerungen an den internationalen Märkten bekommen die Autofahrer in Österreich sehr rasch zu spüren, Verbilligungen dagegen gehen fast spurlos an Österreich vorbei."

Als an den Spotmärkten zwischen 14. Mai und 11. Juni die Notierungen für Eurosuper um 17,5 Prozent fielen, sei diese Verbilligung vier Wochen lang nicht an die Autofahrer in Österreich weitergegeben worden, so der ARBÖ unter Berufung sowohl auf selbst erhobene Daten als auch auf offizielle Daten des Wirtschaftsministeriums. (APA)