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Weiterhin Rätselraten um die Geschicke des im Frühjahr eingestellten "U-Express". Nicht, wie zuletzt angenommen, über eine Stiftung, sondern über eine bereits gegründete Handelsfirma namens AHVV-Verlag soll der "U-Express" seine Wiederbelebung erfahren.

Mit Informationen gibt man sich noch knausrig: Ob Wolfgang Jansky, laut Firmenbuch Geschäftsführer der AHVV, noch Pressesprecher von Wohnbaustadtrat und "Krone"-Intimus Werner Faymann sei? "Nicht mehr ganz", lautet die Antwort aus Faymanns Büro. Pläne für den "U-Express" bestätigt man dort, Janskys Geschäftsführerfunktion ebenso. Unklar noch, ob die Gratiszeitung weiterhin als "U-Express" unter die Passanten gebracht werde oder unter neuem Namen. Jansky war nicht erreichbar. Schon des Längeren kursieren Gerüchte, die von einer Neugründung des Gratisblattes berichten.

Zuletzt im Gespräch rund um das Projekt war die Urbania-Stiftung (Die Stadt) Faymanns. Urbania-Vorstand Josef Ostermayer dementierte umgehend, ebenso Bürgermeister Michael Häupl. Der im Übrigen nicht müde wird, zu betonen, wie sehr die Stadt Wien jedes unabhängige Medium begrüße, sich aber nicht daran beteiligen werde.

Geldgeber

Nach wie vor brodelt die Gerüchteküche. Wer sind die Geldgeber? Dass der frühere Eigentümer, Hans Dichand, etwas damit zu tun haben könnte, glaubt "Krone"-intern zwar niemand wirklich. Spekuliert wird aber auch darüber, dass ein Mitglied der Familie Dichand sich um Geldgeber bemühe. (prie, gra/DER STANDARD; Printausgabe, 6.7.2004)