Der 55-Jährige hatte die Absage an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit seiner persönlichen Verfassung begründet. Nach der Entscheidung gegen das Bundestrainer-Amt habe er zunächst mit den Tränen kämpfen müssen. Aber: "Es war auch eine Befreiung." Mit einigen Tagen Abstand verspüre er Erleichterung. Hitzfeld: "Jetzt beginnen die Ferien, jetzt kommt die innere Zufriedenheit, kann ich befreit das Leben genießen. Jetzt kann ich auch einmal Fan sein."
Fußball
Hitzfeld: "Musste mit Tränen kämpfen"
Ex-Bayern-Trainer schließt nach Absage an DFB Stimmungswandel aus und "will jetzt Fan sein"
München/Zürich - Ottmar Hitzfeld schließt nach seiner
Absage als deutscher Teamchef-Kandidat einen möglichen
Stimmungsumschwung in den kommenden Monaten aus. "Auch wenn im
Fußball immer alles möglich ist: Ich habe mich jetzt entschieden,
dann kann man nicht in zwei Monaten wieder darüber reden", sagte der
Ex-Bayern-Trainer in einem Interview mit dem Zürcher "Tagesanzeiger".
Damit widersprach Hitzfeld all jenen, die mit eine Zusage zu einem
späteren Zeitpunkt spekuliert hatten.
Einen Rummel um seine Person hatte Hitzfeld noch nie erlebt. "Ich
spürte, dass der Druck bald wieder kommen könnte." Obwohl er mehr
Geld als zuletzt beim FC Bayern verdient hätte, war ihm seine
Gesundheit wichtiger. "Was nützt es mir, das Amt anzunehmen, dann zu
scheitern und die Gesundheit zu riskieren? Das ist ein zu hoher
Preis," sagte der vorläufige Pensionist.(APA/dpa)