Bewerbungen für die Intendanz des steirischen Kulturfestivals aus denen im September der Nachfolger von Peter Oswald gefunden werden soll
Redaktion
,
Graz - In der Ausschreibung der Intendanz des steirischen
herbst von 2006 bis 2009 sind insgesamt 67 Bewerbungen mit Ende der
vorgegebenen Frist (30. Juni 2004) eingelangt, hieß es am Montag in
einer Aussendung. Davon kommen 34 aus Österreich, 26 aus Deutschland,
4 aus der Schweiz und je eine aus Belgien, Frankreich und den
Niederlanden. Es handelt sich dabei um 50 Bewerber und 17
Bewerberinnen, von diesen acht aus Österreich. In einer Anhörung im
September soll der Nachfolger des mit Ende 2005 scheidenden
Intendanten Peter Oswald gefunden werden.
Anhörungen werden von Kommission vorbereitet
Die vom Präsidium beauftragte Kommission - bestehend aus
herbst-Präsident Kurt Jungwirth, dem Grazer Historiker und früheren
Rektor Helmut Konrad sowie der FPÖ-Gemeinderätin Margit Uray-Frick -
wird Anhörungen vorbereiten, die im September stattzufinden haben.
Die endgültige Entscheidung soll das Präsidium im Oktober fällen.
Voraussetzung dafür sei Klarheit über die künftigen
Unternehmensstrukturen. Bekanntlich ist zu erwarten, dass Land
Steiermark und Stadt Graz nach dem Modell der Bühnen eine GmbH in
schlankerer Form gründen. Der steirische herbst soll zugleich vom
Betrieb der List-Halle entlastet werden.
Oswald erklärte im Jänner, er wolle sich "zu neuen Ufern aufmachen"
Peter Oswald, Intendant des Grazer Kulturfestivals, hatte im
Jänner mitgeteilt, dass er seine Agenden nur mehr bis einschließlich
2005 führen werde. Sein Vertrag wäre ursprünglich von 2002 bis 2007
gelaufen. Oswald hatte damals erklärt, dass er sich "zu neuen Ufern
aufmachen" wolle. Mit ein Grund für seine Demission dürfte allerdings
eher die andauernde Planungsunsicherheit wegen der Finanzierung
gewesen sei. (APA)
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