J. A. Kraulis/Masterfile
brandes & apsel
fischer taschenbuch verlag
Ebenso rasant wie die EinwohnerInnen der vielzitierten Mega-Cities, nimmt auch die Literatur rund um dieses globale urbane Phänomen zu. Bereits 1991 erschien ein wegweisendes Buch, das bis heute als Standardwerk gilt und erst vor kurzem wieder neu aufgelegt wurde:

Saskia Sassen

The Global City
New York, London, Tokio
Princeton University Press, 1991/2001
ISBN: 0-691-07063-6
447 S., EURO 25,50

Saskia Sassen beschreibt in einem ihrer Standardwerke, wie New York, London und Tokyo die Machtzentren der Weltwirtschaft werden konnten und welche massiven Veränderungen diese Städte in diesem Prozess durchstehen mussten. Die upgedatete Ausgabe von 2001 setzt sich auch mit den Entwicklungen seit dem Ersterscheiungsdatum 1991 auseinander und beinhaltet ein neues Vorwort der Autorin.

+++

Peter Feldbauer, Karl Husa, Erich Pilz, Irene Stacher (Hrsg.)
Mega-Cities
Die Metropolen des Südens zwischen Globalisierung und Fragmentierung
Beiträge zur Historischen Sozialkunde 12
Brandes & Apsel, 1997
ISBN: 3-86099-172-8
302 S., EURO 20,35

Der Beginn des dritten Jahrtausends verspricht eine Zeit enormer Verstädterung in den Ländern des Südens zu werden, in der mehr als die Hälfte aller Menschen in urbanen Zonen, vielfach in Mega-Cities leben werden. Das spektakuläre Wachstum und die dominante Rolle im nationalen und internationalen Rahmen lassen die Megastädte des Südens zwar zu Zentren gesellschaftlichen Fortschritts und wirtschaftlicher Modernisierung werden, chaotische Fragmentierung, Entfremdung und Umweltzerstörung scheinen aber die Kehrseite dieser Medaille. Die Beiträge des Buches über afrikanische, asiatische und lateinamerikanische Megastädte analysiert die Gründe, Verlaufsformen und Tendenzen dieses Wachstums im internationalen Kontext.

+++

Clemens Zimmermann
Die Zeit der Metropolen
Urbanisierung und Stadtentwicklung
Fischer Taschenbuch Verlag, 2000
ISBN: 3-596-60144-4
194 S., EURO 11,45

Rasante Verstädterung ist nur bedingt ein zeitgenössisches Phänomen. Vor allem das 19. Jahrhundert war eine Zeit der massiven Urbanisierung, kleine urbane Agglomerationen wuchsen zu großen Städten heran. Schmutz, Slums, Industrie, zusammengepferchte Menschen, ständig neue Epidemien ... dieses Bild großstädtischen Lebens passt sowohl ins 21. als auch ins 19. Jahrhundert. Ebenso wie die Verlockungen reichhaltigen Kulturangebots, gut ausgebauter Verkehrsnetze und reichhaltiger Infrastruktur. Clemens Zimmermann vergleicht in seinem Buch Manchester, St. Petersburg, München und Barcelona und bietet dabei einen wunderbaren Vergleichspunkt für zeitgenössische Entwicklungen.

(e_mu)