Die Bilanz der täglichen Angriffe und Gefechte wies bereits am Vormittag sechs Todesopfer bei den irakischen Sicherheitskräften und den Koalitionstruppen auf. In Basra wurde bei der Explosion einer am Straßenrand versteckten Bombe ein britischer Soldat verwundet, teilte ein britischer Militärsprecher mit.
Freiwillige gesucht
Die britischen Streitkräfte suchen nach Medienberichten Freiwillige für den Einsatz im Irak und in Afghanistan. Angesichts eines drohenden Mangels an Soldaten seien bereits Tausende von Reservisten um ihren Einsatz gebeten worden, berichtete die Zeitung "The Daily Telegraph" am Samstag. Bisher seien besonders für den Irak-Krieg und die Zeit danach 7500 Reservisten mobilisiert worden, und in den kommenden zwei Jahren seien nochmals 4000 notwendig. Jedoch wachse die Zurückhaltung bei den Soldaten in Wartestellung und ihren Arbeitgebern für solche Einsätze. Es gebe Beschwerden über die Einberufung wegen der oftmals sehr kurzen Vorwarnzeit. Zudem gebe es Klagen über die schlechte Behandlung durch Berufssoldaten am Einsatzort.
Schlechte Behandlung
Der "Telegraph" zitierte eine 32 Jahre alte Reservistin, die nach ihrem Einsatz in der irakischen Stadt Basra berichtete, sie und andere zeitweilig in den Armeedienst Beorderte seien von den regulären Soldaten wie "Ausgestoßene" behandelt worden. So hätten sie Beschimpfungen ertragen, an separaten Tischen essen und abseits von den Berufssoldaten schlafen müssen.