Ferner kamen in der Provinz Uruzgan am Freitag drei Zivilpersonen bei einem Raketenangriff ums Leben. Rund 40 mit Raketen und Gewehren bewaffnete Kämpfer hätten in Deh Rawood, etwa 420 Kilometer südwestlich von Kabul, ein Regierungsgebäude angegriffen, sagte der Bürgermeister. Im Bezirk Char Cheno töteten US-Soldaten außerdem einen älteren Mann, der mit einem Sturmgewehr das Feuer auf ihr Fahrzeug eröffnet hatte.
Spanien verstärkt Truppen
Die spanische Regierung hat am Freitag die Entsendung von zusätzlich rund 900 Soldaten nach Afghanistan beschlossen. Sie sollen die internationale Schutztruppe ISAF verstärken und die für September geplanten Wahlen in dem Land absichern, teilte Vizeregierungschefin Maria Teresa Fernandez de la Vega in Madrid mit.
Nach den Wahlen soll das Kontingent bis Ende des Jahres auf rund 500 Mann reduziert werden. Derzeit sind in Afghanistan knapp 140 spanische Soldaten stationiert. Der Einsatz wird 54 Millionen Euro kosten.
Nach dem Abzug seiner 1300 Soldaten aus dem Irak hatte Spanien im April angekündigt, sich stärker in Afghanistan zu engagieren. Die Regierung in Madrid will zudem 110 Beamte der paramilitärischen Guardia Civil im Rahmen einer UN-Mission nach Haiti schicken.