Kampagne kritisiert Halliburton-Verbindung des US-Vizepräsidenten
Redaktion
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Washington - Im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf
nehmen die Gegner von George W. Bush nun zunehmend seinen
Vizepräsidenten Dick Cheney aufs Korn. In einer eigenen Kampagne hat
die unabhängige Gruppe "Media Fund" die Verbindungen des
Vizepräsidenten zum Konzern Halliburton aufgegriffen, wo Cheney von
1995 bis zu seiner Kandidatur 2000 Vorstandsvorsitzender war.
TV-Spot
In einem vorwiegend in den am meisten umkämpften Bundesstaaten geschalteten
Fernseh-Spot wird der Bush-Regierung vorgeworfen, sie habe
Milliarden-Aufträge für den Irak ohne Ausschreibung an Halliburton
vergeben. Darüber hinaus habe die Gesellschaft den Steuerzahlern zu
hohe Preise verrechnet sowie offenbar 61 Mio. Dollar für Erdöl und 27
Mio. Dollar für Lebensmittel an die US-Truppen erhalten, obwohl
Halliburton diese Leistungen nie erbracht habe.
Polarisierung
Vizepräsident Cheney hat sich in den vergangenen Jahren immer im
Hintergrund gehalten, gilt jedoch als der "Denker" hinter Bush. Er
soll nun im Wahlkampf öfter auftreten um die konservative
Kernwählerschaft der Republikaner anzusprechen. Laut einer "New York
Times/CBS"-Umfrage polarisiert der Vizepräsident stark: 22 Prozent
der befragten eingetragenen Wähler haben eine gute, 31 Prozent eine
schlechte Meinung von Cheney. (APA/red)
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