Foto: Beatzentrale
Morgan laboriert an einer Obession für Kunst, Karl Marx und Gorillas. Schlimmer allerdings, dass er von der fixen Idee besessen ist, seine Exgattin dürfe nicht erneut heiraten. Schon gar keinen Kunsthändler, der von Marx nichts versteht. Oder von Gorillas.

London, wie es einst zu swingen glaubte, unübersehbar: Da gedeihen noch ziemlich viele Spießigkeiten, die sind allerdings schon kräftig hinter eine tempofreudig poppige Oberfläche gekehrt. Der zugehörige Film entstand 1966, hieß "Morgan: A Suitable Case for Treatment" und kippte von Exzentrik über Manie ins Irrenhaus. Regie führte Karel Reisz, auf halbem Weg von "Saturday Night and Sunday Morning" und "Isadora". David Warner gab den Morgan, Vanessa Redgrave die Exgattin Leonie und ein späterer Sherlock Holmes, Robert Stephens, den Dritten - namens Charles Napier (! - sic! - odd!).

Ein modisches, Mod-ishes Ding! Und passender Abschluss einer ersten ausführlichen Saison des Lounge-Beat-Clubs "Beatzentrale", der am Samstag, 3.7. im Mezzanin steigt. Filmbeginn ist 20.15; anschließend laden die DJs le flic, projekt proyer+toni maroni zu stilverwandtem Tanz: Ein um einen Deut beruhigteres Programm, nachdem zuletzt die Gourmet Gold Combo bewiesen hatte, dass die White Stripes oder Franz Ferdinand ein Cover mit Bläsersatz vertragen - siehe dazu die Fotos auf beatzentrale.at . (red)