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Im Rathaus wird man sich an gelegentliches Kindergebrabbel gewöhnen wird müssen

Foto: APA/ HERBERT PFARRHOFER

Wien - Als vor einiger Zeit Wohnbaustadtrat Werner Faymann und Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny Väter wurden, war das kein Thema. Jetzt aber, wo Ulli Sima direkt aus dem Mutterschutz zur neuen Wiener Umweltstadträtin gewählt wird, taucht auf einmal die Frage auf: Wie macht sie das mit ihrer sieben Monate alten Tochter?

DER STANDARD drehte daher den Spieß um - und befragte Simas Lebensgefährten, den Wiener SPÖ-Klubchef Christian Oxonitsch, wie er nun die Kinderbetreuung organisiere.

"Wir haben Gott sei Dank ein sehr dichtes Netzwerk", erläutert Oxonitsch. Läuft es mit Ulli Simas älteren Sohn Lukas mit Schule und Hort relativ unkompliziert, so sind für die kleine Marie "die Omis und in jüngster Zeit auch verstärkt professionelle Hilfe daheim".

Kindergebrabbel im Rathaus

Wobei man sich aber auch im Rathaus an gelegentliches Kindergebrabbel gewöhnen wird müssen: "Wenn möglich nehme ich die Marie auch mit. Die Grundausstattung ist bereits in meinem Büro. Auch in Simas Arbeitsräumen soll ein Kinderbereich eingerichtet werden.

Überdies gebe es eine "wöchentliche Netzwerkbesprechung, damit einer von uns die Morgen- und Abendpflichten wahrnehmen kann. Da gehen wir am Sonntagabend in Klausur und besprechen die nächsten 14 Tage."

Halbe Halbe

Wobei klar ist, dass Oxonitsch den Morgen übernimmt, "da ich ein absoluter Morgenmensch bin. Wenn die Marie so um 5 oder 5.30 Uhr aufwacht, übernehme ich sie - bis ich dann um viertel acht abfahre und wenn nötig den Luki zur Schule bringe." Beim Schlafengehen am Abend wiederum "machen wir dann Halbe Halbe".

Natürlich schaue man "jetzt noch genauer, welche Termine man wahrnimmt". Aber im Grunde gebe es im Vergleich zu vorher höchstens Schwerpunktverschiebungen. Oxonitsch: "Mehr als 100 Prozent gehen eh nicht rein." (Roman David-Freihsl, DER STANDARD Printausgabe 2.7.2004)