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Groupies, Jugendkultur und Rock'n'Roll: Vor 50 Jahren hat er das alles erfunden: Elvis Presley!

Foto: Reuters
Nachdem das 50. Rock'n'Roll Jubiläumsjahr mit Thomas Gottschalk und seiner rüstigen Rentnerpartie schon äußerst seltsame Blüten getrieben hat, wird am Freitagabend im Foyer des Grazer Schauspielhauses eine Veranstaltung abgehalten, die in ihrer Qualität der Relevanz des Anlasses gerecht werden dürfte.

Wir erinnern uns: Am fünften Juli jährt sich der Tag der Aufnahme der ersten Elvis Single "That's All Right" zum 50. Mal - die offizielle Geburtsstunde des Rock'n'Roll. Zwar gilt der Glaube an die Macht dieser Musik noch nicht als eingetragene Konfession, nichtsdestotrotz wird dort "Das Buch Elvis" präsentiert.

Wolfgang Pollanz und Thomas Markart machten es sich zur Aufgabe, die Lebensgeschichte des King im Stil und der Sprache des Matthäus Evangelium nachzuerzählen. Entstanden ist ein Werk, das abseits des amüsanten Inhaltes auch durch seine aufwändige Aufmachung besticht und mit einer beigelegten CD, auf der heimische Musiker Elvis Songs interpretieren, auch die Ohren bestens bedient.

Umfangreich liest sich auch das Rahmenprogramm: Live spielen das "Erste Wiener Heimorgelorchester, Mann über Bord!" und ein Elvis-Impersonator. An den Decks und am Moderationsmikrofon hält sich der vom King musikalisch sozialisierte STANDARD-Musikkritiker Karl Fluch fest.

Höhepunkt: Ein gewisser Manfred Weinhofer wird über seine Begegnung mit dem Mann aus Tupelo erzählen, als dieser in Deutschland als GI diente. (lux / DER STANDARD, Printausgabe, 2.7.2004)