"Wir untersuchten 826 Patienten nach der ersten Episode einer spontanen venösen Thromboembolie und dem Absetzen oraler Antikoagulans-Medikamente ("Blutverdünnung", Anm.) für durchschnittlich 36 Monate", schrieben Univ.-Prof. Dr. Paul Kyrle von der Universitätsklinik für Innere Medizin I am Wiener AKH sowie die Co-Autoren vom Wiener AKH, dem Wilhelminenspital und dem Hanuschkrankenhaus.
Risikofaktoren
Venenthrombosen werden mit zunehmendem Alter häufiger, Schwangere, Krebskranke und Menschen mit genetisch bedingten Blutgerinnungsstörungen sind besonders oft betroffen. Am gefürchtetsten ist der potenziell lebensgefährliche "Lungeninfarkt" (Lungenembolie). Rauchen und die Einnahme der "Pille" bzw. von Hormonersatz-Präparaten sind bei Frauen zusätzliche Risikofaktoren.
Wer schon einmal eine solche akute Erkrankung gehabt hat, bleibt jedenfalls längerfristig gefährdet. Unklar war bisher, ob es beim Wiederauftreten solcher venöser Thromboembolien geschlechtsspezifische Unterschiede gibt. Das ist offenbar - zu Ungunsten der Männer - der Fall.