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Sean Paul aus Jamaika

Foto: REUTERS/Mike Blake
Um jemanden zum Spring Vibration -Festival nach Wiesen zu locken, genügen eigentlich zwei Worte, ein Name: Sean Paul . Der aus Jamaika stammende Großwesir des Dancehall hat dem Genre seit seinem Auftauchen 1996 eine Reihe von Hits wie Nah Get No Bly (One More Try) , Infiltrate , Excite Me , Deport Them und sein Debüt Baby Girl geschenkt und gilt live als Vulkan.

Das "rich kid", das früher sogar in der Wasserballnationalmannschaft seiner Heimat gespielt hat, gilt als Superstar dieser seit Jahren prosperierenden, härteren Gangart des Reggae.

Bevor Sean Paul also für Ekstase sorgen wird, stehen mit Sly & Robbie zwei lebende Legenden des Dub und seiner sämtlichen Modifikationen auf der Bühne. Würde man behaupten, Sly Dunbar und Robbie Shakespeare hätten bereits mit Gott und der Welt zusammengespielt, so wäre das kaum eine Übertreibung: Vom Roots-Reggae bis zum Drum and Bass haben sie rhythmisch alles im kleinen Finger. Man erinnere sich nur an das fantastische Album Drum and Bass strip to the bone by Sly & Robbie and Howie B.
Ein Traum!

Vor diesem ersten Höhepunkt wird ein gewisser Julian Marley versuchen, seinem Nachnamen mit traditionellem Reggae gerecht zu werden. (flu/DER STANDARD, Printausgabe, 30.6.2004)