Wien - Das BA-CA Kunstforum und die Kunsthalle Wien planen für Herbst 2005 eine Ausstellungs-Kooperation. Von 26. Oktober 2005 bis 19. Februar 2006 soll unter dem (Arbeits-)Titel "Superstars. Von Warhol bis Madonna" eine gemeinsame Großausstellung über Konstruktionsmomente von Stars stattfinden.

Geplant sind gemeinsame Eintrittskarten und ein gemeinsamer Katalog; ein Shuttlebus und ein "Walk of Fame" genannter Kunstparcours sollen die beiden Häuser verbinden. Kuratiert wird die Schau von Kunstforums-Leiterin Ingried Brugger und Kunstforums-Kurator Florian Steininger, von Kunsthallenleiter Gerald Matt und Kunsthallen-Kurator Thomas Mießgang.

Mehrwert statt Überschneidungen

"Unsere Investigationsfelder im Moment sind der Zusammenhang des Begriffs Super-Star mit der Globalisierung und die kritische Auseinandersetzung mit der Ikonizität von Künstlern und mit der Trading Kultur, die von der Aura eines Superstars lebt", erläuterte Mießgang. Ausgehend von Andy Warhol, der die Idee der Demokratisierung des Starsystems, wie sie derzeit in Form der Casting-Shows eingelöst werde, prophezeit hatte, kündigte Mießgang für die Kunsthalle Arbeiten u.a. von Jeff Koons, Cindy Sherman, Markus Lüpertz, Georg Baselitz und Jörg Immendorff über Rodney Graham oder Douglas Gordon bis hin zu jüngeren und jüngsten Künstlern an.

Der Ausstellungsbesucher solle in beiden Häusern jeweils ein geschlossenes Ensemble vorfinden, der Besuch der zweiten Ausstellung solle keine Überschneidung, sondern vielmehr einen "Mehrwert" bringen. So sei etwa für die Kunsthalle eine "Marilyn-Parade" geplant, mit 50 bis 60 Werken, die sich mit dem Mythos Marylin Monroe auseinander setzen. Etwas Entsprechendes plane das Kunstforum mit Arbeiten über Mona Lisa. (APA)