Obwohl fast jeder Österreicher heute mindestens ein Handy besitzt, nutzten noch wenig Menschen Freisprechanlagen fürs Auto. Fahrlässig, denn wer beim Autofahren telefoniert, handelt nicht nur ungesetzmäßig und riskiert neben ein Bußgeld, sondern nimmt auch mögliche Gesundheitsschäden in Kauf:
So fahren Am-Steuer-Telefonierer erwiesenermaßen schlechter als Angetrunkene und verursachen mehr Unfälle. Zudem ist der Autofahrer beim Telefonieren ohne Außenantenne einer deutlich höheren Strahlendosis ausgesetzt, als ein Fahrer mit Car-Kit und Außenantenne. Um Abhilfe zu schaffen, hat das Telekommunikationsmagazin "connect" in seinem aktuellen Sonderheft "auto connect" den Markt für Freisprechanlagen sondiert und kommt zu dem Fazit:
Es gibt für jeden Anspruch und Geldbeutel die richtige Freisprecheinrichtung. Und das Schöne daran: Die Zeiten von schlechtem Empfang und umständlicher Handhabung scheinen vorbei zu sein. Heute macht Telefonieren im Auto richtig Spaß und Luxus-Car-Kits sorgen für Klang- und Tonqualität vom Feinsten - auch bei schneller Fahrt.

Bild: PhotoDisc

Eine brauchbare Freisprecheinrichtung muss nicht mehr als 100 Euro kosten. Damit lohnt sich jetzt auch für diejenigen eine fest installierte Anlage, die sich bislang mit Funk-Headsets (kosten ebenfalls rund 100 Euro) beholfen haben. Außerdem machen die aktuellen Festeinbau-Car-Kits Schluss mit dem Kabelsalat der früheren Plug&Play-Modelle, die bereits Auslaufmodelle sind.

Bluetooth

Noch eleganter als die Festeinbauten sind Bluetooth-Einrichtungen, die via Kurzstreckenfunk Kontakt zum Handy aufnehmen. Wenn Telefonieren im Auto richtig Spaß machen soll, empfiehlt "auto connect" den Testsieger unter den Luxus-Car-Kits - Nokia 610 - für 400 Euro.
Das Bluetooth-Car-Kit arbeitet als bislang Einziges mit dem neuen SIM-Acess-Profil. Bei diesem Profil werden die SIM-Daten des Handys per Funk zum Car-Kit übertragen, das dann als eigenständiges Telefon mit den geliehenen SIM-Daten arbeitet.

Bild: Nokia

Welche Investition sich lohnt, hängt vom persönlichen Telefonierverhalten und vom Einsatzzweck ab. Für Kurzstrecken in der Stadt genügt die nicht umrüstbare 109 Euro billige THB Comfort Basis.

Wer viel auf der Autobahn unterwegs ist und währenddessen geschäftlich telefoniert, sollte sich in der Region ab 150 Euro orientieren und sich beispielsweise für die Alac Uniphone oder die Siemens Car-Kit Comfort HKC-540 entscheiden.

Bild: Siemens

Der Komfort einer Bluetooth-Anlage kann derzeit nicht unter 235 Euro erstanden werden (z.B. das Hama Profi Blue II).

Ein weiterer Tipp: Wer auf das Handy im Auto angewiesen ist, sollte bereits bei der Auswahl des Handys die Autotauglichkeit prüfen. So muss das Gerät zum einen über eine Antennenschnittstelle verfügen, zum anderen sollten ordentliche Car-Kits für das Modell der Wahl auf dem Markt sein.(red)

Bild. Hama