Zweiwochendienst: Bislang wenig Gender-Bewusstein in neuen Mitgliedsländern - ein Webtipp
Redaktion
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Nach ersten Einschätzungen deutscher EU-Politikerinnen werden frauenpolitische Belange und Interessen im neuen Europäischen Parlament schwerer als bislang durchzusetzen sein. Wie hoch der Frauenanteil nach der Wahl am 13. Juni sein werde, stehe zwar noch nicht fest, jedoch müsse von einer Schwächung der Frauenpolitk ausgegangen werden, wie die SPD-Europaabgeordnete Lissy Gröner und Doris Pack (CDU), Vorsitzende der Frauen in der Europäischen Volkspartei, dem Zweiwochendienst
Frauen und Politk gegenüber betonten. Die CDU/CSU werde sechs Frauen weniger nach Straßburg entsenden, die SPD fünf weniger, und von den osteuropäischen Schwesterparteien der CDU/CSU werden "so gut wie keine Frauen kommen", so Pack. Auch profilierte Frauenpolitikerinnen wie z.B. Anna Karamanou, die Vorsitzende des Frauenausschusses, haben den Wiedereinzug ins Europa-Parlament nicht geschafft. Ihre Vorkämpferin hatte die EU-Frauenpolitik mit der EU-Sozialkommissarin Anna Diamantopoulou im März 2004 bereits verloren.
Laut Gröner haben die Erfahrungen seit dem Beitritt der zehn neuen Mitgliedsländer gezeigt, dass die Beiträge aus den osteuropäischen Ländern bislang wenig Gender-Bewusstsein enthalten, berichtet ZWD.
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Frauenpolitikerinnen werden es schwerer haben
Erste Einschätzung der Europaabgeordneten
Lissy Gröner (SPD) und Doris Pack (CDU) auf ZDW. (red)
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