Bild nicht mehr verfügbar.

Für Parteichef Herbert Haupt ...

... wird es eng - wieder einmal. Nach der desaströsen EU-Wahl werden in der FPÖ die Stimmen für seine Ablöse wieder laut. Noch am Sonntagabend appellierte er: "Ich bitte euch alle in dieser schweren Stunde: Macht mit mir unverdrossen weiter."

Foto: APA

Bild nicht mehr verfügbar.

Haupt wird wie Klubchef Herbert Scheibner, ...

Foto: APA

Bild nicht mehr verfügbar.

Staatssekretärin Ursula Haubner und ...

Foto: APA

Bild nicht mehr verfügbar.

... Vizekanzler Hubert Gorbach dem gemäßigten FP-Lager zugerechnet. Nicht zufällig sind alle in leitenden Funktionen. Ihnen gegenüber steht das Lager der Nationalen, die einen Neubeginn fordern und gegen das Establishment - und damit gegen das Kuscheln mit der ÖVP - ankämpfen.

Foto: AP

Bild nicht mehr verfügbar.

Offiziell hält die geschäftsführende Parteichefin Haubner noch zu Haupt. Aber auch sie weiß, dass es ein Zugeständnis an das andere Lager geben muss - und damit ein Opfer. Haubner will erst die Gremien mit der Situation befassen. Am Dienstag tagt der Bundesparteivorstand.

Foto: APA

Bild nicht mehr verfügbar.

FP-Klubobmann Herbert Scheibner gibt sich zugeknöpft. Eine öffentliche Personaldiskussion lehnt er ab. Auf welche Seite er sich schließlich schlagen wird, ist ungewiss. Nicht vergessen ist sein Umfaller in Knittelfeld, der ihm den wenig schmeichelnden Spitznamen "Brutus" eingebracht hat.

Foto: APA

Gorbach lässt sich nicht in die Karten schauen. Als er das Amt von Haupt übernahm, hat er sich aber auch einen zweiten Job gewünscht: den Parteichef.

Foto: Cremer

Bild nicht mehr verfügbar.

Wiens FP-Chef Heinz-Christian Strache forderte gleich am Wahlabend angesichts der massiven Verluste bei der EU-Wahl einen "völligen Neubeginn" seiner Partei. Später legte er nach: Eine neue Parteiführung gehöre her.

Foto: APA

Bild nicht mehr verfügbar.

An seiner Seite: Freund, Wegbegleiter und neuer EU-Abgeordneter Andreas Mölzer. Zuvor hatte man sich bei einer "privaten" Wahlfeier im Hinterzimmer des Wiener Lokals "Bieramt" abgesprochen - einmal mehr mit dabei: Volksanwalt ...

Foto: Reuters

Bild nicht mehr verfügbar.

Ewald Stadler.

Alle drei sind korporiert: Christian Strache ist pennaler Burschenschafter, Mölzer Mitglied beim Chor Vandalia und Stadler ist bei der Sängerschaft Skalden engagiert.

Foto: Reuters

Bild nicht mehr verfügbar.

Eine Kurskorrektur forderte auch Niederösterreichs Landeschefin Barbara Rosenkranz.

Zufall oder nicht: Auch sie war in Mölzers Bieramt-Runde - das nationale Lager war vereint.

Foto: APA

Bild nicht mehr verfügbar.

Sie alle eint nicht nur ihre rechte Gesinnung, sondern auch der Ruf nach der Wiederkehr Jörg Haiders an die Parteispitze. Stadler hat den "Verein Jörg" gegründet, er war ein Hauptinitiator von Knittelfeld.

Foto: APA

Bild nicht mehr verfügbar.

Auch Kärntens Landesparteichef Martin Strutz ist für eine personelle "Erneuerung". Dass Haider auch die Partei übernehmen soll, sei ihm allerdings "nicht zuzumuten". Dass Haider entscheidend mitreden soll, stellt in diesem Lager niemand in Frage. (pm/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 15.6.2004)

Foto: APA