ÖVP-Generalsekretär sieht vor Gericht wenig Chancen für Hannes Swoboda: "Jux-E-Card"
Redaktion
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Wien - Gelassen sieht die ÖVP der von SPÖ-Spitzenkandidaten
Hannes Swoboda angedrohten Klage entgegen. Der von Swoboda
kritisierte "gefälschte Brief" sei eine "Jux-E-Card". Und wegen
dieser klagen zu wollen, sei "einfach lächerlich", meinte
ÖVP-Generalsekretär Reinhold Lopatka am Donnerstag.
Auf dieser - auf der ÖVP-Homepage veröffentlichten - E-Card steht
- neben einem Foto Swobodas und unter dem Titel "Danke, Hannes" und
versehen mit einem "Briefkopf" Swobodas - zu lesen: "Liebe Kollegin,
lieber Kollege! Danke für die Sanktionen gegen Österreich. Soll etwa
wer anderer als die Sozialisten bei uns regieren dürfen?!?" Darunter
wird vermerkt: "Das ist natürlich nicht der Original-Wortlaut ..."
Wenn der SPÖ-Spitzenkandidat deshalb klage, "macht er sich damit
nur lächerlich", meinte Lopatka. Es sei eindeutig erkennbar, dass es
sich bei dieser E-Card "einfach um eine Form des Wahlkampfes handelt,
wo man die Schwächen des politischen Gegners aufzeigt. Und eine
Schwäche bei Swoboda ist zweifelsohne sein Verhalten in der
Sanktionenzeit", so der ÖVP-Generalsekretär. (APA)
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